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  • Geschichte und Aussehen
  • Alter Ort Bischofsrode nach dem Berg des Hl. Johannes des Täufers benannt (Juxta montem Scanti Johannis baptistae)
  • Heute: Harztor, 99768, Ortschaft Niedersachswerfen

Eines der 4 gesetzlich geschützten Bodendenkmäler von Niedersachswerfen ist die alte Kirchenanlage St. Johannes, die aber nur noch ein Hügel mit Mauerresten und Linden ist.
Vahlbruch schreibt, dass es die christlichen Sendboten des Klosters Fulda gewesen sind, die die erste Kapelle in der Gegend, auf dem Kirchberg St. Johannes (dem Täufer) weihten.

Schließlich 1412, demnach nach mehreren Jahrhunderten, hat man diese Kirche mit St. Pauli von Niedersachswerfen fusioniert, die bis heute den Doppelnamen trägt. Dort gründete man auch das Örtchen Bischofsrode (Wüstung), welches u. a. 1311 ecclesia in Byschofrode erwähnt wird. Mit dem Höfchen und der Mühle.

Heute findet man Reste des Ruinenhügels sowie einen ca. 1,2 m breiten Wall, eine Sage berichtet von einer Glocke, siehe auch: Die ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen, Paul Grimm, Nordhausen, 1974:

Ur- und frühgeschichtliches Bodendenkmal

Ältere Quellen meinen sogar, dass der östliche Wall, heute zugunsten einer Grundstückszufahrt jüngst zerstört, zeitlich nicht bestimmbar gewesen sei, ein Relikt aus heidnischer Zeit?
Zu St. Johannis gibt es kaum Überlieferungen oder bildhafte Darstellungen.

Wüstungen-Karte

Wüstungen-Karte /Auszug der Grafschaften Stolberg - Stolberg, Stolberg - Rossla, der Stammgrafschaft Hohnstein und der Umgegend von Nordhausen / entworfen v. K. Meyer

Eine grafische Darstellung habe ich gefunden, diese könnte die Ruine noch im 16. Jahrhundert zeigen.

Demnach hatte die Kirche einen Turm, der gemäß Abbildung auf der Karte bereits ohne Dach, nicht höher als ein Laubbaum war. Nebengebäude sind erkennbar.
Ein Dach scheint die Kapelle nicht mehr zu haben, also offenbar 1578 bereits ruinös war.
Daneben, auf der Karte von 1578, ist ein Galgengerüst aufgebaut, welches sich offenbar auf die Nutzung des Riesenhauptes (heute in Niedersachswerfen) als Gerichts- und Hinrichtungsstätte (?-d.A.) bezieht.

St. Johannis war seinerzeit-weithin sichtbar-  sicherlich ein sakrales Bauwerk, welches die Menschen  beeindruckt haben muss:

St. Johannis und Johannisberg 

Johannisberg Luftbild

Heute, wie das Luftbild zeigt, ist das Gelände ein Hügel, mit Linden dicht bewachsen. (2023, TS).

 

Die Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde beschrieb noch etwas detaillierter, dass ja

Johannis Babtist

Johannis Baptist= Johannes der Täufer

 

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